
Klimaschutz …
ist die Schlüsselaufgabe, die dringend weit vor 2050 zu lösen ist.
Situation dramatisch
- Treibhausgasemissionen steigen kontinuierlich an und führen zu
- Temperatur-/Meeresspiegel-Anstieg mit schmelzende Polkappen, auftauenden Permafrostböden und Methanfreisetzung, die ihrerseits den Treibhauseffekt in Rückkoppelschleifen spiralförmig antreiben und Kipppunkte mit “Points-of-No-Return” auslösen.
- Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft werden irreversibel geschädigt.
erfordert
- die Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5C (Paris 2015, IPCC 2018)
- die Limitierung des Treibhausgasbudgets auf rund 500 Mrd. t CO2 äquiv.
- die unverzügliche massive Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase Richtung Null … da anderenfalls das Budget bereits nach weniger als 1 Jahrzehnt erschöpft wär
- parallel zunehmend das Rückholen von Treibhausgasüberschüssen aus der Atmosphäre

Klimaschutzpfad: Senkung THG-Fossil (rot) und Landnutzung (grau), THG-Rückholung (blau). Quelle Rockström et al. (Science 2017)
Entschiedenes ursachenbezogenes Handeln …
ist dringend geboten
- Vorrang hat die schnelle THG-Reduktion (mindestens Halbierung pro Jahrzehnt, s.o., und Zehntelung bis 2050), wobei an den Quellen und Emissions-Verursachern angesetzt werden muss. Bei diesen kann die größte Wirkung erzielt werden. Ein Rückholen ist dagegen immer mit erheblichem Zeitverzug, Zusatzkosten und oft ungewissem Ausgang verbunden.
- Dabei ist das Hauptaugenmerk auf CO2 zu richten, denn CO2 ist die dominante THG-Komponente, hat in der Atmosphäre eine sehr lange Verweil- und Wirkzeit (>500 Jahre). CO2 wird vor allem durch die anhaltend umfangreiche Verbrennung von fossilen Energien hervorgebracht, von Gebäuden, Industrie, Verkehr und klimaschädliche Landnutzung verursacht, so dass bei diesen Anwendungen anzusetzen ist, Energie- und Emissionseinsparpotenziale konsequent auszunutzen sind (Motto: die nicht benötigte kWh Energie und nicht emittierte Tonne sind die beste kWh bzw. die beste Tonne). Dabei kommt Gebäuden mit einem THG-Anteil von 40% als Hauptverursacher die größte Bedeutung zu. Der Gebäudebetrieb (Heizung, WW, Geräte) trägt davon 3/4 Anteil, Herstellung/Umbau (Zement, Beton, gebrannte Klinker, Ziegel …) etwa 1/4, wobei Herstellung im Zeitablauf vorne steht, was ihr Gewicht erhöht.
- Andere THGs sind trotz geringerer Emissionsmengen nicht zu vernachlässigen, wobei Methan CH4 dominiert … und pro Emissionseinheit abhängig vom Betrachtungszeitraum rund 30 bis 80 mal so wirksam wie CO2 ist. Methan wird vor allem in Land-/Viehwirtschaft, bei der Förderung und Verteilung von Erdgas (“Fracking”, “Schlupf”) sowie zunehmend durch auftauendem Permafrost emittiert. Die Mengen werden oft unterschätzt. Zudem ist es wesentlich kurzlebiger als CO2 (rund Faktor 50!) und entfaltet daher seine Wirkung insbesondere in den nächsten kritischen Jahren, wo es abweichend von der üblichen Äquivalenzbetrachtung folglich mit dem höheren Faktor 80 anzusetzen ist. Der Senkung des Erdgasbedarfs und seiner unterschätzten “Schlupfverluste” sowie der Verringerung der Nachfrage nach tierischen Produkten und kommt daher eine höhere Bedeutung, als oft angenommen zu.
BSMC leistet gezielte Beiträge …
- auf internationalen Konferenzen (siehe Quellen)
- durch konsequente Integration in die täglichen Beratungsarbeit
- durch konsequentes Betreiben, Begleiten, Voranbringen klimafreundlichen Bauens & Sanierens mit anspruchsvollen Standards (siehe Gebäude)