ökologisch: verursachen 40% aller Energieströme und Treibhausgas-Emissionen, 50% aller Stoffströme, sind der zentrale Faktor für Klimaschutz, Energie-, Ressourcenverbrauch
ökonomisch: verursachen entsprechend hohe Betriebs-, Herstellungs- und Rückbaukosten, binden Geldmittel und Kapital
sozial: sind mit 90%-Zeit-Anteil zentraler Lebens- und Aufenthaltsort prägend für Gesundheit, Lebens- und Arbeitsqualität
über Generationen wirksam mit entsprechend hohem lang andauernden Wirkungs- und Effizienzpotenzial
Passivhäuser-Plus
mit optimierten Strategien/Aufbauten/Materialien (weniger Beton, mehr Holz, weniger Neubau, mehr sanierter Altbau)
geben Antwort auf die Herausforderung der Menschheit …
Ökonomisch attraktiv: Passivhäuser sind so konzipiert, dass die verbesserte Gebäudehülle/Lüftungstechnik so viel Energie einspart, dass eine aktive “konventionelle” Heizung (und Kühlung) entfallen oder soweit reduziert werden kann, dass ökonomisch ein Optimum erreicht wird. Dass dies funktioniert, beweisen viele tausend gut dokumentierter Projekte (siehe Passivhaus-Datenbank) und fundierte statistische Auswertungen (siehe z.B. Hamburg). Demzufolge sind Anschaffungsmehrkosten insignifikant, Betriebskosteneinsparungen hoch, ohne dass zusätzliche ökologisch-soziale Vorteile, Resilienz gegen Störungen, Dunkelflauten, Versorgungsengpässe eingepreist sind. Sie sind gegen Preissteigerungen fossiler Energieträger, CO2-Abgaben bestens gewappnet und können äußerst kosteneffizient erneuerbar versorgt werden.
Sozial vorteilhaft:
Passivhaustechnik hebt die Temperaturen der Innenoberflächen im Winter an, senkt sie im Sommer ab, vermeidet Schimmel, sorgt für ein angenehmes Strahlungsklima, frische, pollenfreie, zugfreie Raumluft, hohe Aufenthaltsqualität und sorgt insgesamt preisgünstig für gesundes Raumklima und Wohlbefinden im Winter wie Sommer. Auf Grund ihrer hohen Wirtschaftlichkeit sind Passivhäuser(-Plus) für alle Bevölkerungsschichten vorteilhaft (siehe z.B. 5€/m2-Miet-Wohnprojekte der neuen Heimat Tirol)
Ökologisch ein “Muss”: Passivhaustechnik setzt an den Wurzeln von hohem Energieverbrauch und klimaschädlichen Emissionen an: Sie reduziert mittels hocheffizienter Gebäudehülle, Lüftungs- & Geräteausstattung die vermeidbaren Wärmeverluste um 80 bis 90%, begrenzt in konsequenter Weise den Heizwärme- wie Primärenergiebedarf und reduziert damit entscheidend die laufenden Betriebsenergieverbräuche – die im Mittel allein 3/4 aller CO2-Emissionen des Gebäudebereichs verursachen. Passivhäuser-Plus (oder Premium) stellen zusätzlich erneuerbare Energien grundflächen- und speicher-effizient bereit und helfen den stark verringerten Restbedarf öko-effizient zu decken. Sie leisten einen wirksamen Lösungsbeitrag zur “Sommer-/Winterproblematik”, “Dunkelflauten-Robustheit” und vermeiden Fehler simplifizierter “Plus-Energiehaus-(Schein)-Konzepte”. Optimierte Baustrategien/Materialien(weniger Beton, mehr Holz, weniger Neu-, mehr Altbau) reduzieren Stoffflüsse, Herstellenergie und Emissionen. Entscheidender Träger der Herstell-Energie ist die gewichtige Tragstruktur (“Klimakiller Beton”), nicht die leichte Dämmschicht, die ihren geringen Energieeinsatz ohnehin in meist kurzer Zeit “zurück verdient” hat und in ihrer wichtigen Dämm- und Treibhausvermeidungsfunktion unverzichtbar ist. Wichtig ist daher, die enormen in Altbauten gespeicherten Materialien und Herstellenergien nicht durch Abriss und Neubau zu verschwenden, sondern Altbauten im energie- und emissionsintensiven Kern zu erhalten und durch eine modernisierte, energieeffiziente Gebäudehülle und kontrollierte Belüftung mit Wärmerückgewinnung zukunftsfähig zu machen!
Baustoffe wie Holz, Stroh, Zellulose können zusätzlich CO2 aus der Atmosphäre langfristig binden, so dass entsprechend material-optimierte Passivhäuser-Plus “klimapositiv” mehr CO2 speichern können als sie emittieren und somit prädestiniert sind, den entscheidenden Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu liefern.
Das Gesagte überträgt sich sinngemäß auf die entsprechendenden Passivhaus “EnerPHIT”-Standards mit geringfügig abgeschwächten Anforderungen für die Altbausanierung.
Insgesamt über Generationen nachhaltig vorteilhaft:
Mit der Passivhaustechnik werden hocheffiziente, hochwirksame nachhaltige Gebäude-Niveaus erreicht, die im Neubau vollumfänglich als “Passivhaus”, “Passivhaus-Plus” und “-Premium” im Altbau in geringfügig abgeschwächter Form als “EnerPHIT”, “EnerPHIT-Plus und “EnerPHIT-Premium” qualitäts-zertifiziert zunehmend zum Einsatz kommen und wirtschaftlich-sozial vorteilhaft einen entscheidenden Beitrag zur Lösung der Klima- und Ressourcenproblematik leisten werden… im Wohn- wie Nichtwohnbau!